Ortsteil aasen
Einwohner:
1.318 (Stand: März 2022)
Fläche:
1.373 ha
Lage:
am Südhang nordöstlich der Kernstadt, 700 m über NN
Datum der Eingemeindung:
01. Februar 1972
Ortsvorsteher:
Horst Hall
Ortsverwaltung:
Die Ortsverwaltung Aasen ist derzeit geschlossen. Bei Fragen können Sie sich an die Stadtverwaltung wenden:
Ortschaftsrat:
Wissenswertes:
Aasen liegt malerisch nordöstlich der Kernstadt Donaueschingen in Mulden- und Hanglage der hier verlaufenden Schichtstufenlandschaft.
Der Stadtteil ist noch vorwiegend ländlich strukturiert. Die Landwirtschaft hat noch einen hohen Stellenwert. Mehr und mehr wird der dörfliche Charakter zurückgedrängt. Durch ein neues Gewerbegebiet hat sich das Arbeitsplatzangebot wesentlich verbessert - als so genannter "Einpendler-Ort" hat der Stadtteil mehr Arbeitsplätze als Arbeitnehmer. Aasen ist durch seine reizvolle Lage heute eine der bevorzugten Wohn-Stadtteile der Stadt. Das `Öko-Dorf´ ist geprägt von seiner Naturlandschaft, seinen Baumalleen und Streuobstwiesen. Im Süden, dem Stadtteil vorgelagert, liegt eine ausgedehnte Golfplatz-Fläche und ein großer dazugehöriger Hotelkomplex. Sie entstanden im Rahmen einer 1966 begonnenen Flurbereinigung. Aasens Elferrat besteht ausschließlich aus Frauen.
Durch eine Zukunftswerkstadt bereitet sich der Stadtteil auf die Herausforderungen der Zukunft vor.
Attraktion: Golfplatz und Golfhotel am Öschberg. Die ganze Baar trifft sich beim Aasener Dorffest, das jährlich Anfang September für Jung und Alt besondere Anziehungskraft ausübt.
Geschichte:
857 | Erstmalige Erwähnung in einer Urkunde |
973 | Erwähnung des Dorfes Uosin (Ortschronik von P. Willimsiki) |
um 1000 | Grafschaft Aasen, Ortsname Asheim |
1080 | Kirchenversammlung in Aaseheim |
1094 | Heinrich Freiherr zu Aaseheim |
1096 | Aasemer Bauern ziehen nach Kloster St. Georgen, um ihr Recht zu erzwingen |
1124 | die Kirche wird erstmals erwähnt |
1140 | Gerungas Freiherr zu Aaseheim |
um 1200 | Verlust des Pfarrsitzes (laut einer Sage wurde der Pfarrer von den Aasemern unter der Kirchentür erschlagen) |
1225 | Rudolfus Freiherr zu Aaseheim |
1244 | Bertholdus Freiherr zu Aaseheim |
1250 | Die Grafschaft Aaseheim wird mit der Grafschaft Nidingen vereint |
ab 1300 | Die Toten aus Aasen werden in Heidenhofen beerdigt |
1500 | Bau des Weihers (heutiger Flugplatz) |
1611 | 104 Menschen aus Aasen und Heidenhofen erliegen der Pest |
1614 | Die Schule wird errichtet |
1633 | Der württembergische Oberst Rau lässt das Dorf anzünden. Nur wenige Häuser können gelöscht werden. |
1635 | Von 566 Einwohnern sterben weitere 104 Personen an der Pest. |
1725 | Die Kirche wird umgebaut und vergrößert. |
1730 | Ein Friedhof wird auf dem heutigen Kirchenplatz angelegt |
1730 | Die Kaplanei Aasen wird vom Bürgerssohn Andreas Metzger gestiftet |
1840 |
Der Friedhof wird am jetzigen Standort errichtet Die Kaplanei Aasen wird zur Pfarrei erhoben |
1921 | Eröffnung der Raiffeisen-Warengenossenschaft, die 2000 geschlossen wurde |
1930 | Damals gab es in Aasen fünf Läden/Bäcker und fünf Gaststääten. Heute sind noch zwei Gaststätten, eine Bäckerei sowie ein Hofladen in Betrieb. |
1939 | Das Bettelhus (Armenhaus) wird geschlossen, in dem die Gemeinde Bedürftige untergebracht hat |
1972 | Eingemeindung in die Stadt Donaueschingen |
2007 | 1.150-Jahr-Feier |